Die Geschwindigkeit von Rutschungen und Gleitungen kann sehr unterschiedlich sein. Wichtigstes Merkmal ist eine kompakte Fläche welche sich auf einer Gleitfläche hangabwärts bewegt. Innerhalb es verlagerten Materials bleiben die ursprünglichen Lagerungsverhältnisse erhalten. Auf Gleitflächen, die bevorzugt auf wasserundurchlässigen Tonen entstehen, ist der Scherwiderstand nach Wassersättigung so heruntergesetzt dass die auf das Material einwirkende hangabwärtsgerichtete Scherspannung einen kritischen Wert übertrifft. Hierbei reißt auf breiter Fläche der Kontakt zwischen Rutschmassen und unterlagerndem Material ab Unterscheidbar sind hier Translations- und Rotationsrutschungen


Translationsrutschung

  • sind im engeren Sinne Gleitungen
  • laufen parallel zur Erdoberfläche ab
  • wichtig sind präformierte Gleitungen im Untergrund

Rotationsrutschungen

  • Gleitfläche muss nicht gegeben sein
  • bilden sich in homogenem, plastisch verformbaren Material
  • Rutschbewegung ist mit einer hangparallelen Rotation gegen den Hang verbunden konkav gekrümmte zylindrische Gleitfläche entsteht
  • treten oft im Schichtstufenland auf wenn eine plastisch verformbare Schicht (Tonstein) eine feste Gesteinsschicht (Kalkstein) umlagert